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Deine Optionen zur Förderung von Fenstern: BAFA und KfW im Vergleich

Autor: Marina Thies

Inhalt: Fenster Förderung - BAFA und KfW Vergleich

Die energetische Sanierung von Gebäuden ist eine zentrale Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Dabei spielt der Austausch alter Fenster eine entscheidende Rolle, denn durch schlecht isolierte Fenster geht oft ein großer Teil der Heizenergie verloren. Um die hohen Kosten für den Fensteraustausch zu reduzieren, bieten sowohl das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Förderprogramme an. Doch welche der beiden Förderungen ist für dein Vorhaben die richtige?

In diesem Artikel vergleichen wir die BAFA- und KfW-Förderungen im Detail, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

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Was sind das BAFA und KfW?

Um die verschiedenen Fördermöglichkeiten besser verstehen zu können, ist es wichtig, die beiden Institutionen und ihre jeweiligen Programme zu kennen.

BAFA Förderung

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist eine Bundesbehörde, die eine zentrale Rolle in der Förderung von Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz spielt. Zum Beispiel können mit den Zuschüssen neue Fenster eingebaut, die Wärmedämmung verbessert, Heizungsoptimierungsmaßnahmen durchgeführt oder ein Gebäudenetz errichtet, umgebaut oder erweitert werden. Die BAFA-Förderung richtet sich speziell an Haus und Wohnungsbesitzer, die punktuelle Verbesserungen vornehmen möchten. Hierbei handelt es sich um direkte Zuschüsse, die nach Durchführung der Maßnahme ausgezahlt werden. Diese Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden, was sie besonders attraktiv macht, wenn du gezielte Modernisierungen planst, ohne einen umfassenden Kredit aufnehmen zu wollen.

KfW Förderung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine der weltweit größten Förderbanken und unterstützt sowohl private Bauherren, öffentliche Einrichtungen als auch Unternehmen bei der Finanzierung von Projekten. Die KfW bietet verschiedene Programme an, die speziell auf die Sanierung von Bestandsgebäuden oder auf Neubauten abzielen. Neben der energetischen Sanierung, werden beispielsweise auch die Reduzierung von Barrieren, der Einbruchschutz oder das Einrichten einer Smart Home Steuerung gefördert.

Im Gegensatz zum BAFA, das Zuschüsse für Einzelmaßnahmen anbietet, konzentriert sich die KfW auf zinsgünstige Kredite, die im Rahmen umfassender Bau- und Sanierungsprojekte vergeben werden. Diese Kredite sind oft mit Tilgungszuschüssen verbunden, was bedeutet, dass ein Teil des Kredits nicht zurückgezahlt werden muss, wenn bestimmte energetische Standards erreicht werden.

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Wie unterscheiden sich die beiden Fördermöglichkeiten?

Obwohl sowohl das BAFA als auch die KfW die energetische Sanierung fördern, unterscheiden sich ihre Programme in mehreren wesentlichen Punkten.

Art der Förderung

  • BAFA: Das BAFA bietet direkte Zuschüsse an, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Diese Zuschüsse sind ideal, wenn du einzelne, klar definierte Maßnahmen wie den Fensteraustausch durchführen möchtest. Der Vorteil liegt in der schnelleren Liquidität und der Einfachheit der Förderung. Du erhältst einen festen Betrag nach Abschluss der Arbeiten, was dir Planungssicherheit gibt.
  • KfW: Die KfW hingegen bietet zinsgünstige Kredite an, die insbesondere bei umfangreichen Sanierungen oder Neubauten zum Tragen kommen. Ein besonderer Anreiz ist der Tilgungszuschuss, der bei Erreichen bestimmter Energieeffizienzstandards gewährt wird. Dies macht die KfW-Förderung besonders attraktiv für größere Investitionen, da du nicht nur von niedrigen Zinsen, sondern auch von einer teilweisen Rückzahlungserlassung profitieren kannst.

Förderumfang und Zielgruppe

  • BAFA: Fördert gezielt Einzelmaßnahmen, was eine hohe Flexibilität für den Antragsteller bedeutet. Wenn du zum Beispiel nur die Fenster austauschen möchtest, ohne das gesamte Gebäude zu sanieren, ist die BAFA-Förderung die ideale Wahl. Sie richtet sich an Hausbesitzer, die punktuelle Maßnahmen wie die Verbesserung der Energieeffizienz vornehmen wollen, ohne in eine komplette Sanierung investieren zu müssen.
  • KfW: Die KfW setzt auf umfassende Sanierungen oder Neubauten. Einzelmaßnahmen wie der Fensteraustausch werden im Rahmen eines größeren Sanierungsprojekts gefördert. Dies ist besonders geeignet für Eigentümer, die eine umfangreiche Modernisierung planen oder ein Neubauprojekt realisieren möchten, das höchsten Energieeffizienzstandards entspricht.

Anforderungen und Antragstellung

  • BAFA: Die Antragstellung beim BAFA ist relativ unkompliziert und erfolgt in der Regel online. Nach Abschluss der Arbeiten reicht man den Verwendungsnachweis und die Rechnungen ein, und der Zuschuss wird ausgezahlt.
  • KfW: Die Antragstellung bei der KfW ist komplexer und erfordert die Einbindung eines zertifizierten Energieberaters, um das Bauvorhaben zu planen, zu überwachen und die Qualität aller Maßnahmen zu sichern. Der Antrag auf KfW-Förderung muss dann über einen Finanzierungspartner wie eine Bank oder Sparkasse gestellt werden. Dies stellt sicher, dass die Maßnahmen den hohen Anforderungen der KfW entsprechen und du den größtmöglichen Nutzen aus der Förderung ziehen kannst.

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Was ist die richtige Förderung für mich?

Die Wahl zwischen BAFA und KfW hängt stark von deinen individuellen Bedürfnissen und Sanierungsplänen ab.

  • Gezielte Maßnahmen: Wenn du nur eine spezifische Maßnahme wie den Fensteraustausch durchführen möchtest und keine umfangreiche Sanierung planst, ist die BAFA-Förderung in der Regel die bessere Wahl. Die direkte Auszahlung des Zuschusses ohne Rückzahlungspflicht macht diese Option besonders attraktiv für kleinere Projekte.
  • Umfassende Sanierung: Planst du hingegen eine umfassende Sanierung deines Hauses, bei der du mehrere Maßnahmen kombinierst, um den Energieverbrauch erheblich zu senken, ist die KfW-Förderung die richtige Wahl. Die Möglichkeit, einen großen Teil der Kosten über einen zinsgünstigen Kredit zu finanzieren und von einem Tilgungszuschuss zu profitieren, macht diese Förderung ideal für umfangreiche Projekte.
  • Finanzielle Überlegungen: Wenn du über ausreichend Eigenkapital verfügst und keine zusätzlichen Kredite aufnehmen möchtest, ist der BAFA-Zuschuss eine gute Wahl, da du das Geld nicht zurückzahlen musst. Wenn du jedoch eine größere Finanzierung benötigst, bietet die KfW die Möglichkeit, größere Beträge zu günstigen Konditionen zu leihen und gleichzeitig von Rückzahlungserleichterungen zu profitieren.
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Fazit

Die Entscheidung, ob du die BAFA- oder die KfW-Förderung in Anspruch nehmen solltest, hängt von der Art deines Projekts, deinen finanziellen Möglichkeiten und deinen langfristigen Zielen ab. Beide Programme bieten wertvolle Unterstützung bei der energetischen Sanierung, aber sie richten sich an unterschiedliche Zielgruppen und Projektgrößen.

Wenn du einzelne Maßnahmen schnell und unkompliziert umsetzen möchtest, bietet dir die BAFA-Förderung den direkten und flexiblen Weg. Für umfassende Sanierungen oder Neubauten, bei denen es auf die Erfüllung hoher Energieeffizienzstandards ankommt, ist die KfW-Förderung die bessere Option. In jedem Fall lohnt es sich, die Unterstützung eines Energieberaters in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass du das Maximum aus den verfügbaren Fördermöglichkeiten herausholst.

Eine weitere Möglichkeit neben den beiden Förderungen besteht darin, die Kosten für eine Sanierung steuerlich abzusetzen. In diesem Fall übernimmst du die Finanzierung der Sanierungsmaßnahmen selbst und kannst anschließend den Steuerbonus für diese Ausgaben nutzen. Diese Steuerermäßigung ist besonders vorteilhaft für Eigentümer mit einem höheren Einkommensteuersatz.

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