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Autor: Kim-M. Pagel
Die energetische Sanierung von Gebäuden ist ein zentraler Schritt in Richtung Klimaschutz und langfristiger Kosteneinsparungen. Ein wichtiger Aspekt dieser Sanierungen ist der Austausch alter Fenster. Mit der BAFA-Förderung 2024 können Hausbesitzer finanzielle Unterstützung für diese Modernisierungsmaßnahme erhalten.
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zur BAFA-Förderung für Fenster, von den Fördervoraussetzungen bis zur Höhe der Zuschüsse.
Das BAFA ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Es fördert im Rahmen der BEG, Bundesförderung für effiziente Gebäude, Einzelmaßnahmen am Gebäude. Das Ziel ist es, den Energieverbrauch in Deutschland zu reduzieren und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu senken.
Die Förderung richtet sich an eine breite Zielgruppe: Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Vermieter, Unternehmen, Kommunen und gemeinnützige Organisationen. Voraussetzung ist, dass es sich um Bestandsgebäude handelt, deren Bauantrag oder Bauanzeige mindestens fünf Jahre alt ist.
Gefördert werden verschiedene Maßnahmen zur energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden, darunter:
Zu den förderfähigen Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle, gehört auch die Fenstersanierung:
Um die BAFA Fenster Förderung in Anspruch nehmen zu können, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein:
Bevor du den Förderantrag bei dem BAFA stellst, ist es entscheidend, eine sorgfältige Planung vorzunehmen. Der erste Schritt besteht darin, eine fachgerechte Energieberatung durchzuführen. Ein zertifizierter Energieberater bewertet den energetischen Zustand deiner Immobilie und empfiehlt Maßnahmen, die das größte Potenzial zur Energieeinsparung bieten, einschließlich des Fenstertauschs.
Für die Antragstellung bei dem BAFA benötigst du ein konkretes und verbindliches Angebot eines Fensterfachbetriebs. Dieses Angebot muss detailliert die geplanten Arbeiten und die damit verbundenen Kosten aufschlüsseln. Wichtig ist, dass das Angebot eine sogenannte aufschiebende oder auflösende Bedingung enthält. Das bedeutet, dass die Vereinbarung nur dann in Kraft tritt, wenn dein Förderantrag genehmigt wird. Diese Vorgabe schützt dich davor, Verpflichtungen einzugehen, bevor du die Förderzusage erhalten hast.
Der Energieberater erstellt dann die technische Projektbeschreibung (TPB), in der die geplante Maßnahme erläutert wird. Er füllt dafür das entsprechende BAFA-Formular aus und generiert so die nötige TPB-ID.
Nach Prüfung des Antrages erhältst du einen Zuwendungsbescheid. Es empfiehlt sich erst dann mit der Realisierung der geplanten Maßnahme zu beginnen, um kein finanzielles Risiko einzugehen. Nach Umsetzung der Maßnahme erstellt der Energieberater den sogenannten technischen Projektnachweis (TPN). Dafür benötigt er alle Rechnungen und Nachweise.
Sind alle Unterlagen und Nachweise eingereicht kann das BAFA deinen Antrag prüfen. Die Bearbeitungszeit kann je nach Arbeitsaufkommen und Komplexität des Antrags variieren. In der Regel solltest du jedoch mit einigen Wochen bis wenigen Monaten rechnen. Während dieser Zeit ist es ratsam, in engem Kontakt mit deinem Energieberater und Fensterfachbetrieb zu bleiben, um eventuell notwendige Nachweise oder Ergänzungen zeitnah einreichen zu können.
Die BAFA-Förderung für den Fenstertausch ist eine attraktive Möglichkeit, die Investitionskosten für energetische Sanierungen zu reduzieren. Grundsätzlich beträgt der Fördersatz für die Erneuerung von Fenstern 15 % der förderfähigen Kosten. Dies bedeutet, dass du 15 % der Gesamtkosten für den Fenstertausch als Zuschuss vom BAFA zurückerstattet bekommst.
Eine zusätzliche Fördermöglichkeit bietet der sogenannte individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP). Wenn der Fenstertausch im Rahmen eines solchen Sanierungsfahrplans erfolgt, kannst du einen Bonus von zusätzlichen 5 % erhalten. Der iSFP ist ein detaillierter Plan, der die energetische Sanierung deines Gebäudes in mehreren Schritten beschreibt. Diese 5 % kommen auf die Grundförderung von 15 % obendrauf, sodass du insgesamt bis zu 20 % der förderfähigen Kosten erstattet bekommen kannst.
Das BAFA legt auch eine Obergrenze für die förderfähigen Kosten fest. Für Einzelmaßnahmen wie den Fenstertausch beträgt die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben 30.000 Euro pro Wohneinheit. Das bedeutet, dass du für den Fenstertausch maximal 4.500 Euro (15 % von 30.000 Euro) als Zuschuss erhalten kannst.
Solltest du jedoch den iSFP-Bonus in Anspruch nehmen, erhöht sich die Höchstgrenze der förderfähigen Kosten auf 60.000 Euro. In diesem Fall kannst du einen Zuschuss von bis zu 12.000 Euro (20 % von 60.000 Euro) erhalten.
Die BAFA-Förderung für Fenster ist damit eine Möglichkeit, die Kosten für die energetische Sanierung deines Hauses zu reduzieren. Der Austausch alter Fenster gegen moderne, energieeffiziente Varianten senkt nicht nur den Energieverbrauch, sondern verbessert auch das Raumklima und den Wohnkomfort. Um die Förderung optimal zu nutzen, solltest du frühzeitig einen zertifizierten Energieberater und einen spezialisierten Fensterfachbetrieb einbinden. Diese Experten unterstützen dich bei der Planung, Beantragung und Umsetzung der Maßnahmen, sodass du das volle Potenzial der BAFA-Förderung ausschöpfen kannst.
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