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Fensterfalzlüfter: Frischluft ohne offene Fenster

Die regelmäßige Lüftung ist für die Luftqualität in Innenräumen essenziell. Denn der Luftaustausch sorgt dafür, dass feuchte, abgestandene Luft aus dem Inneren nach außen gelangt und durch Frischluft ersetzt wird. Feuchte Luft, beispielsweise bedingt durch den menschlichen Atem, sorgt nicht nur für einen muffigen Geruch.

Feuchte Luft begünstigt auch die Schimmelbildung am Fenster. Insbesondere wenn in Deinem Wohn- oder Geschäftsgebäude moderne Fenstersysteme mit besonders guten Wärmedämmwerten verbaut sind, musst Du für eine gründliche Lüftung sorgen: Aufgrund der umfassenden Isolierung kann feuchte Luft nicht aus dem Rauminneren nach draußen gelangen. Dies zieht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit zwangsläufig die Bildung von Schwitzwasser in unmittelbarer Nähe des Fensters nach sich.

Genau aus diesem Grund wurden sogenannte Fensterfalzlüfter entwickelt: Als kleine Bauteile im Fensterrahmen stellen sie dauerhaft einen natürlichen Mindestluftaustausch jenseits von Lüftungsanlage und Co. sicher. Die Lüftung durch das vollständig geöffnete Fenster können sie nicht ersetzen. Dennoch leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und HygieneWie genau ein Fensterfalzlüfter funktioniert und ob dieser eine sinnvolle Option für Deine Fenster darstellt, erfährst Du in folgendem Beitrag.

Was sind Fensterfalz­lüfter?

Fensterfalzlüfter werden als Lüftungsöffnungen in der Fensterfalz verbaut. Über die vorhandenen Öffnungen kann ein leichter, aber regelmäßiger Austausch der Luft stattfinden. Während die frische Luft von draußen in die Innenräume strömt, gelangt die verbrauchte, feuchte Luft nach draußen. Somit gehört abgestandene Luft der
Vergangenheit an.

Die Fensterlüfter können direkt beim Bau der Fenster in der Falz zwischen Rahmen und Fensterflügel integriert werden. Alternativ kannst Du Fensterfalzlüfter nachrüsten lassen. In diesem Fall ist es wichtig, dass sich ein Fachbetrieb um den fachgerechten Einbau in der Fensterfalz kümmert. Denn durch einen nachlässigen Einbau wird der Fensterrahmen beschädigt. Schlimmstenfalls verliert er hierdurch seine wärmedämmenden Eigenschaften.

Funktionsweise von Fensterfalzlüftern

Bei den Fensterfalzlüftern handelt es sich um Lüftungsventile mit federgelagerter Winddrucksicherung. Sobald sich der Winddruck vor dem Lüfter ändert, öffnet sich die mechanische Lüftungsklappe und es gelangt frische Außenluft in die Innenräume. Hierdurch wird ein kontrollierter Luftaustausch ermöglicht.

Wie stark dieser Austausch ist, hängt von der Position des Lüfters ab: Wenn auf der einen
Gebäudeseite der Wind bläst, entsteht auf der anderen Gebäudeseite ein Unterdruck. Dieser wiederum sorgt dafür, dass die Luft aus dem Gebäude gesaugt wird. Wenn der Wind auf einer Seite zu stark wird, sorgt die Winddrucksicherung dafür, dass sich die mechanischen Klappen verschließen.

Fensterfalzlüftern sind mühelos in ein Fenster zu integrieren und sorgen für eine wirkungsvolle Entfeuchtung von Wohnräumen und die Vermeidung von Schimmelbildung. Dazu sind sie schlagregensicher bis 600 Pascal nach DIN 12208.

Auch wenn ein nachträglicher Einbau von Falzlüftern problemlos möglich ist, kann die Montage nur ein Fachbetrieb übernehmen.

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