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Autor: Marina Thies
Das Jahr 2025 beginnt für den Bausektor mit großen Unsicherheiten. Da der Bundeshaushalt aufgrund der Auflösung der Ampelkoalition noch nicht verabschiedet wurde, gelten seit Jahresbeginn Regelungen zur vorläufigen Haushaltsführung. Diese Situation hat erhebliche Auswirkungen auf die Förderung von Neubauten, Sanierungen und energieeffizienten Modernisierungen.
Wenn du ein Bau- oder Sanierungsprojekt planst, informiere dich frühzeitig über verfügbare Förderprogramme und mögliche Verzögerungen bei Fördermitteln. Wir halten dich über aktuelle Änderungen auf dem Laufenden!
Aber erst einmal vorab – Was ist der Bundeshaushalt und wie hängt dieser mit Förderungen zusammen?
Der Bundeshaushalt ist der zentrale Finanzplan der Bundesregierung. In ihm werden die Einnahmen und Ausgaben des Bundes für ein Jahr festgelegt. Dabei definiert der Haushaltsplan, welche Mittel für verschiedene Projekte und Programme bereitgestellt werden – darunter auch Förderprogramme für Neubauten, Sanierungen und Modernisierungen. Der Haushalt ist damit nicht nur ein Dokument über staatliche Finanzen, sondern auch ein politisches Werkzeug, welches die Prioritäten der Regierung widerspiegelt.
Förderprogramme werden also in der Regel aus Mitteln des Bundes finanziert. Der Bundeshaushalt legt fest, wie viel Geld für bestimmte Förderungen bereitgestellt wird, z. B. für energetische Sanierungen, Klimaschutzmaßnahmen oder barrierefreies Bauen. Ohne einen beschlossenen Haushaltsplan gibt es jedoch keine verbindlichen Zusagen für neue Ausgaben. Das kann dazu führen, dass Förderprogramme nicht wie geplant fortgesetzt werden, wodurch Bauherren und Eigentümer ihre Planungen anpassen müssen.
Durch das Ampel-Aus kein Bundeshaushalt für 2025 beschlossen wurde, gilt die vorläufige Haushaltsführung. Sie erlaubt es, nur Maßnahmen zu finanzieren, die gesetzlich vorgeschrieben sind oder bereits im Vorjahr begonnen wurden. Das Budget ist stark eingeschränkt: Es stehen nur 45 % der ursprünglich geplanten Mittel zur Verfügung. Neue Projekte können nicht initiiert werden, und viele Förderprogramme stehen auf dem Prüfstand. Der endgültige Bundeshaushalt wird vermutlich frühestens Mitte 2025 verabschiedet. Bis dahin bleibt die Situation unsicher, besonders für für Bauvorhaben, die auf Fördermittel angewiesen sind.
Zum Jahresbeginn stehen wichtige Förderprogramme wie die Energieberatung, Heizungsförderung, Effizienzhaussanierung und einzelne Sanierungsmaßnahmen weiterhin zur Verfügung. Allerdings wurden bereits erste Einschränkungen bekannt gegeben. Zum Beispiel ist das KfW-Programm 455-B für barrierefreie Maßnahmen ab 2025 eingestellt.
Bereits bewilligte Förderungen werden weiterhin ausgezahlt. Für neue Anträge können jedoch Verzögerungen auftreten, und es besteht das Risiko, dass Fördermittel schnell ausgeschöpft werden. Besonders bei hoher Nachfrage könnten Förderstopps für Sanierungen und Modernisierungen unvermeidlich sein.
Für die Gebäudesanierung stehen die Förderprogramme der KfW und des BAFA zur Verfügung. Sie können jedoch in der aktuellen Situation möglicherweise gestoppt oder eingeschränkt werden. Ein frühzeitiger Antrag erhöht daher die Chance, die begrenzten staatlichen Fördermittel noch bewilligt zu bekommen. Lass dich aber nicht durch Zeitdruck dazu verleiten, die Anforderungen an die Antragstellung zu vernachlässigen. Beginne mit den Sanierungsarbeiten erst, wenn der Förderantrag erfolgreich gestellt und bewilligt wurde.
In Zeiten der vorläufigen Haushaltsführung können keine neuen Projekte oder Programme gestartet werden, die nicht bereits im Vorjahreshaushalt eingeplant waren. Das bedeutet, dass viele ambitionierte Vorhaben im Gebäudebereich ins Stocken geraten könnten. Besonders neue Programme zur Unterstützung der Energiewende oder innovativer Technologien könnten auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Der Bundeshaushalt 2025 bringt eine unklare Lage für Bauherren und Eigentümer mit sich. Obwohl zentrale Programme aktuell noch verfügbar sind, besteht ein hohes Risiko für Einschränkungen oder Förderstopps. Frühzeitige Antragstellungen und eine präzise Planung sind essentiell, um sich die Fördermittel zu sichern. Langfristig bleibt abzuwarten, wie sich die Haushaltspolitik entwickeln wird und welche Prioritäten bei der Verabschiedung des neuen Haushalts gesetzt werden.
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