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Autor: Marina Thies
Hast du dich schon einmal gefragt, wie viel Energie du durch veraltete Fenster verlierst? Die Antwort ist überraschend – und alarmierend zugleich. Denn alte Fenster gehören zu den größten Energiefressern in vielen deutschen Haushalten. Die aktuelle Studie „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“ vom Verband Fenster + Fassade (VFF) und dem Bundesverband Flachglas (BF), veröffentlicht im Januar 2024, liefert nun klare Zahlen: Durch einen professionellen Fenstertausch lassen sich Energiekosten drastisch senken, Wohnkomfort erhöhen und gleichzeitig ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Erfahre hier, wie moderne Fenster dein Zuhause energieeffizienter machen können und welche zusätzlichen Vorteile sie bieten.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die aktuelle Situation in deutschen Wohngebäuden. Die Studie zeigt, dass Kunststofffenster mit einem Marktanteil von 59,7 % am beliebtesten sind. Aluminiumfenster folgen mit 24,7 %, während Holzfenster rund 10 % des Marktes ausmachen. Der verbleibende Anteil entfällt auf Materialkombinationen.
Weiterhin wird deutlich, dass zahlreiche veraltete Fenstertypen verbaut sind: etwa 6 Millionen Fenstereinheiten mit Einfachverglasung (Typ 1), rund 35 Millionen Verbund- und Kastenfenster (Typ 2) sowie 168 Millionen Fenstereinheiten mit unbeschichtetem Isolierglas (Typ 3).
Die nachstehende Tabelle verdeutlicht, dass moderne Fenster deutlich energieeffizienter sind als ältere Modelle. Der U-Wert eines Fensters gibt an, wie viel Wärme nach außen verloren geht – Je niedriger der U-Wert, desto besser ist das Fenster gedämmt. Fenster mit Einfachverglasung (Typ 1) haben im Durchschnitt aller Baujahre einen U-Wert von 4,7 W/(m²K), moderne Fenster mit Dreifachverglasung (Typ 5) erreichen hingegen einen durchschnittlichen Wert von nur 1,1 W/(m²K). Das entspricht einer Verbesserung der Dämmleistung um bis zu 75 %.
Auch der sogenannte g-Wert, der angibt, wie viel Sonnenenergie durch das Glas ins Rauminnere gelangt, zeigt die hohe Effizienz moderner Verglasungstechnologien. Moderne Wärmedämmfenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas und Low-E-Beschichtung bieten eine viermal bessere Wärmedämmung als Einfachglasfenster. Durch die Beschichtungen wird der g-Wert gesenkt. Das sorgt im Sommer für angenehm kühle Räume und im Winter für eine bessere Wärmespeicherung – ein ganzjähriger Gewinn für dein Zuhause.
Fenstertyp | Hauptsächlich verbaut | Durchschnittlicher Uw-Wert in W/(m²K) | Durchschnittlicher g-Wert in % |
Fenster mit Einfachglas | bis 1978 | 4,7 | 87 |
Verbund- und Kastenfenster | bis 1978 | 2,4 | 76 |
Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas | 1978-1995 | 2,7 | 76 |
Fenster mit Zweischeiben-Wärmedämmglas (Low-E) | 1995-2008 | 1,5 | 60 |
Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas (2 x Low-E) | ab 2005 | 1,1 | 50 |
Die angegebenen Werte sind als Durchschnittswerte des Bestands dieser Baujahre berechnet. Der Bestand setzt sich aus Fenstern mit Rahmen unterschiedlicher Bautiefe und Warmedammleistung sowie aus Verglasungen mit verschiedenen Warmedurchgangskoeffizienten und g-Werten zusammen. Quelle: VFF / BF
Der Austausch veralteter Fenster gegen moderne, energieeffiziente Systeme ist eine der effektivsten Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Laut Studie könnten durch den Austausch der rund 209 Millionen alten Fenstereinheiten in Deutschland jährlich rund 46 Milliarden Kilowattstunden Energie sowie 11 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. Wer also heute in nachhaltige Fenster investiert, spart nicht nur Energie und Heizkosten, sondern verbessert auch dauerhaft die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes.
Neue Fenster bieten zahlreiche Vorteile gegenüber alten Fenstern, darunter:
Beim Kauf neuer Fenster solltest du folgende Punkte beachten:
Wähle das richtige Material für deine Bedürfnisse (z.B. Kunststoff, Aluminium, Holz).
Ob Zwei- oder Dreifachverglasung, mit Schallschutz oder Sicherheitsglas – die Verglasung sollte gut zum Haus passen. Achte neben den Funktionen auch auf die Ausrichtung des Hauses.
Lass die Fenster von einem Fachmann einbauen, um sicherzustellen, dass sie richtig installiert sind und ihre volle Leistung erbringen.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Fenstertausch wird gefördert! Über Programme von KfW und BAFA können Eigentümer beim Fenster sanieren auf finanzielle Unterstützung hoffen – etwa in Form von Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten. Wichtig: Die Förderung muss vor Beginn der Sanierung beantragt und teilweise durch einen zugelassenen Energieberater begleitet werden.
Die Studie bestätigt: Moderne Fenster sind eine effektive Maßnahme zur energetischen Verbesserung von Häusern. Ein Fenstertausch spart nicht nur Energie, sondern steigert auch Komfort, Behaglichkeit, Schallschutz und Sicherheit. Dank moderner Technologien, professioneller Fenstermontage und attraktiver Fördermöglichkeiten war es damit nie einfacher, das eigene Zuhause nachhaltig zu verbessern. Informiere dich jetzt bei einem qualifizierten Fachbetrieb in deiner Nähe und finde mit unserem Energiesparrechner heraus, wie viel Energie du wirklich sparen kannst!
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