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Beschlagene Fenster – innen und außen

Autor: Kerstin Goldschmidt

Inhalt: Beschlagene Fenster

Du hast dich bestimmt schon mal gefragt, warum Fenster „schwitzen“? Vielleicht hast du sogar vor Kurzem neue moderne Fenster mit Dreifachverglasung bekommen, und fragst dich nun: Warum beschlagen meine neuen Fenster?

Die Gründe für dieses Auftreten können dabei vielfältig sein. Während äußerer Fensterbeschlag normalerweise unbedenklich ist, sieht es bei beschlagenen Innenscheiben anders aus: Hier ist der Fensterbeschlag oft ein Zeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit und kann langfristig Schimmelprobleme verursachen. Wieso deine Fenster beschlagen und wie du das Problem in den Griff bekommen kannst, erfährst du hier.

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Warum beschlagen Fenster überhaupt?

Es gibt viele Gründe für die Ablagerung von Schwitzwasser. Sollten Deine Fenster zu Hause beschlagen, liegt das nicht unbedingt an einem technischen Mangel: Die Bildung von Kondenswasser beruht meist auf einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit im Raum oder auf einem großen Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur. Ein rein natürlicher, physikalischer Prozess.

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Sind beschlagene Fenster immer ein Problem?

Ob dies ein echtes Problem sein kann, hängt davon ab, ob die Fenster von innen oder außen beschlagen. Wir erklären dir den Unterschied.

Fenster von außen beschlagen – kein Grund zur Sorge

Bestimmt hast du auch schon einmal versucht mit dem Finger Bilder oder Muster in das Kondenswasser an der Scheibe zu malen und dann schnell festgestellt, dass sich das Kondensat nicht innen, sondern auf der Außenseite gebildet hat. Dass die Fenster von außen beschlagen, scheint im ersten Moment ungewohnt. Doch gerade die Kondensatbildung an der Außenscheibe ist ein Signal für eine hochwertige Dämmung der Fenster.

Die Außenscheiben sind in diesem Fall kälter als die Umgebungstemperatur. Das kommt vor allem morgens vor, wenn die Temperatur durch die aufsteigende Sonne relativ schnell steigt, die Fensterscheiben aber durch die kühle Nacht noch unterhalb der Taupunkt-Temperatur liegen. Es herrscht also ein hoher Temperaturunterschied zwischen der Umgebungsluft und der Fensteroberfläche. Bei hoher Luftfeuchtigkeit setzt sich die Nässe an den kalten Scheiben ab.

Hohe Wärmedämmung sorgt für Temperaturunterschiede

Aber warum sind die Außenscheiben so kalt? Werden diese nicht durch die Gebäudewärme von innen mit gewärmt? Bei schlecht isolierten Fenstern kann das passieren. Aber gerade bei Neubauten oder frisch sanierten Fenstern mit Dreifachverglasung und hoher Wärmedämmung ist das nicht der Fall. Das wärmedämmende Verglasungspaket besteht aus drei Scheiben und den Luftzwischenräumen und strahlt die Wärme so zurück in den Raum. Das bedeutet, dass mehr Wärme im Zimmer gespeichert bleibt und du weniger heizen musst. Da nun nur ein sehr geringer Wärmeanteil durch das Fenster gelangt, bleibt die Oberfläche der Außenscheibe kühl und bietet so die Voraussetzung für Kondensatbildung.

Wir halten fest: Ein Fenster mit hochwertiger Dämmung sorgt für einen geringeren Wärmeverlust nach außen, allerdings kann auf der dementsprechend kühlen Außenseite des Glases Kondensat entstehen, das die Sicht nach draußen einschränkt.

Beschlagene Fenster auf der Innenseite: Warum sie gefährlich werden können

Wenn im Wohnraum oder im Büro eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und gleichzeitig eine hohe Raumtemperatur herrscht, kondensiert das Wasser aus der Raumluft an den kältesten Punkten, die ihm zur Verfügung stehen. Und das sind nicht selten die Fensterscheiben. Im Herbst, Winter oder auch noch an einigen Frühlingstagen kühlen Scheiben stärker ab als im Sommer. Daher ist das Phänomen beschlagener Scheiben überwiegend in der kälteren Jahreszeit zu beobachten.

Oft ist Kondensat an der Innenseite des Fensters ein Zeichen dafür, dass die Verglasung oder das komplette Fenster ausgetauscht werden muss. Eine Sofortmaßnahme kann auch ein verbesserter Luft- und Feuchtigkeitsaustausch sein. Daher ist richtiges Lüften ein entscheidender Faktor, um Kondensat an den Innenscheiben der Fenster zu vermeiden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Schimmel im Raum bildet. Für verbesserten Luftaustausch zwischen innen und außen können sogenannte Fensterfalzlüfter, unter bestimmten Umständen, eine Lösung sein. Moderne Kunststofffenster in Verbindung mit technisch ausgereifter Dreifachverglasung sorgen in der Regel für kondensatfreie Innenscheiben.

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Was kann man gegen Kondenswasser machen?

Wie kann man das Beschlagen der Fenster von außen verhindern?

Das Tauwasser auf der Außenseite des Fensters bildet sich meistens in den Morgenstunden und verschwindet im Laufe des Vormittages. Daher kannst du hier einfach abwarten oder ggf. lüften. Falls dich die beschlagenen Scheiben stören, lasse am Abend vorher die Rollladen herunter. Dadurch bildet sich ein Luftpolster zwischen den Scheiben und Lamellen, wodurch das Abkühlen der Glasscheibe verhindert wird.

Alternativ bist du mit Anti-Kondensationsglas wie dem SEMCO Clearview auf der sicheren Seite. durch seine spezielle Glas-Beschichtung bleiben Glasfassaden und Dachfenster das ganze Jahr weitgehend frei von Außenkondensat.

Was kannst du gegen beschlagene Fenster von innen machen?

Wenn du Feuchtigkeit von innen an deinen Fenstern feststellst, solltest du dieses Kondenswasser direkt mit einem Tuch vollständig entfernen.

Hast du ständig Schwitzwasser an oder zwischen den Scheiben deines Fensters, gehe der Ursache auf den Grund. Wenn du dir unsicher bist, wende dich am besten an einen Fachbetrieb. Diese können dich dabei unterstützen, Fehler zu finden.
Hier einige Ratschläge, wie du deine Feuchtigkeitsprobleme verhindern kannst. Damit Schimmel bei dir keine Chance hat!

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Tipps gegen beschlagene Fenster

Beschlagene Fenster sind ein Warnsignal. Es ist wichtig, mehrmals täglich effektiv zu lüften.
Achte auf eine konstante Lufttemperatur. Diese sollte je nach Raum unterschiedlich sein. Vergiss nicht, weniger genutzte Räume leicht zu beheizen.
Der ideale Feuchtigkeitswert der Luft liegt je nach Raum zwischen 40 % und 60 %. Mit einem elektronischen Hygrometer kannst du dies kontrollieren.
Hänge frisch gewaschene Wäsche nach draußen zum Trocknen.
Damit sich die Feuchtigkeit nicht verteilt, schließe beim Kochen und Duschen die Türen.
Hier besteht die Gefahr der Überfeuchtung der Luft sowie der Bakterienbildung.

Kondensat am Fenster kann unterschiedliche Gründe haben. Während Feuchtigkeit an der Scheibeninnenseite ein echtes Problem darstellen und Schimmelbildung zur Folge haben kann, ist Nässe an der Außenseite der Fensterscheiben eher ein Indikator für gut gedämmte Fenster. Dennoch kann das Kondensat an der Außenseite den freien Blick stören. Anti-Kondensationsglas besitzt eine Nano-Wärmedämm-Beschichtung und kann dabei helfen, das Beschlagen der Fenster von außen zu reduzieren.

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Wann sollten beschlagene Fenster ausgetauscht werden?

Häufig sieht man bei Altbauten mit unsanierten Fenstern, dass die Fenster im Scheibenzwischenraum beschlagen und sich Kondenswasser zwischen den Scheiben sammelt. Die Feuchtigkeit deutet auf undichte Stellen an der Gebäudehülle hin. Die Fenster können also ihre wärmedämmende Funktion nicht erfüllen. Die Folge: Energieverluste und damit höhere Heizkosten.

Aber auch eine optische Sache gilt es zu beachten: Durch das Kondensationswasser zwischen den Scheiben entstehen unschöne Flecken, welche sich nicht entfernen lassen. Die Scheibe deines Fensters ist also nicht mehr transparent.
Fachspezialisten können dich hier gut beraten, ob die Fenster nur neu abgedichtet oder sogar ausgetauscht werden müssen.

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Fazit

Grafik Zusammenfassung beschlagene Fenster

Du hast beschlagene Fenster? Hier geht es direkt zur Beratung vom Fachbetrieb.

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