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Autor: Leon Werfel
Ist dir schon einmal aufgefallen, wie viele Glaselemente sich in deiner täglichen Umgebung befinden? In unserer Arbeits- und Lebenswelt ist Glas zu einem unerlässlichen Bestandteil der Architektur geworden. Der Anteil an Glaselementen an Gebäuden hat sich in den letzten Jahren noch einmal deutlich erhöht. Kein Wunder, schließlich bietet uns Glas einerseits Schutz, andererseits vermittelt es uns Freiraum.
Je klarer der Blick durch das Glas, desto freier fühlen wir uns. Daher können Spiegelungen am Glas in vielen Fällen als störend empfunden werden. Hast du beispielsweise schon einmal versucht, durch eine Glasscheibe zu fotografieren? Die Reflexion der Scheibe stellt jeden Fotografen vor eine große Herausforderung. Auch in anderen Bereichen sind Spiegelungen am Glas eher hinderlich. Anti-Reflexions-Glas schafft dabei Abhilfe. Hier erfährst du, warum Glas überhaupt spiegelt, in welchen Bereichen das störend sein kann und welche einfache Lösung es zur Entspiegelung von Glasscheiben gibt.
Glas spiegelt das Licht mal mehr und mal weniger stark – und das, obwohl es ja eigentlich durchsichtig ist. Warum ist das so? Grundsätzlich werden Gegenstände erst sichtbar, weil sie das auf sie eintreffende Licht reflektieren. Eine Zitrone reflektiert beispielsweise den gelben Anteil des Lichts und nur deshalb ist sie für uns sichtbar.
Damit überhaupt eine Spiegelung entsteht, muss die Oberfläche des Gegenstandes sehr glatt sein, was bei einem Fenster der Fall ist. Wie stark eine Glasscheibe spiegelt, hängt zudem vom Material und dessen Elektronenbewegung ab. Ein Spiegel besteht eher aus einer dünnen, glatten Metallschicht – in der Regel aus Aluminium – sowie einer schützenden Glasschicht. In der Aluminiumschicht eines Spiegels sind die Elektronen frei beweglich. So ist es möglich, dass nahezu das gesamte Licht reflektiert wird und wir uns und unsere Umgebung im Spiegel sehen können.
Anders als bei der Metallschicht eines Spiegels sind die Elektronen im Glas fest eingebunden. Daher gelangt ein wesentlicher Teil des Lichts durch die Scheibe hindurch. Der Rest des Lichts wird allerdings reflektiert, was wir dann als Spiegelung wahrnehmen. Und genau diese Reflexion, als Lichtspiegelung bekannt, empfinden wir in vielen Bereichen des Lebens als störend, weil das Licht unsere Augen blendet.
Das Wunderbare an Glas im Gebäudebau ist, dass es uns eine gewisse Barrierefreiheit und Offenheit simuliert. Je geringer dabei die Spiegelung des Glases ist, desto weniger nehmen wir das Glas als Barriere wahr. Im Alltag finden wir zahlreiche Einsatzbereiche, die davon profitieren, wenn die freie Sicht durch das Glas nicht von Reflexionen gestört wird.
Beim Einkaufen möchten wir genau erkennen, welches Möbelstück oder welche Kleidung hinter dem Schaufenster ausgestellt wird. Ladenbesitzer in sämtlichen Branchen sind daher daran interessiert, dass ihre Ware auch durch die Glasscheibe problemlos erkennbar ist.
Moderne Hotels und Restaurants setzen in der Architektur auf einen hohen Glasanteil. Offene Räume mit viel Tageslicht vermitteln viel Freiraum und sind voll im Trend. Das so erweiterte Raumgefühl sorgt bei uns für ein spürbar höheres Wohlbefinden. Spiegelungen am Glas stören dabei genau diesen Effekt.
Ähnliches trifft auf kulturelle Einrichtungen wie Museen oder Kunstausstellungen zu. Viele Objekte befinden sich in Glasvitrinen. Bei zu starker Reflexion des Glases ist für den Besucher das Ausstellungsstück nicht mehr richtig erkennbar, worunter das Besichtigungsvergnügen leidet.
In medizinischen Einrichtungen, technischen Laboren oder Forschungsinstituten leisten Verglasungen in vielen Bereichen einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Angestellten. Gerade in diesen Sektoren ist eine freie Sicht auf die Arbeit von höchster Wichtigkeit. Reflexionen können die Arbeit hier entscheidend beeinträchtigen.
Wie du siehst, ist ein möglichst klarer und reflexionsfreier Durchblick in zahlreichen Arbeits- und Lebenssituationen von hoher Bedeutung. Um die Spiegelungen am Glas zu reduzieren, gibt es eine einfache Lösung: das Anti-Reflexions-Glas SEMCO Vista.
Es klingt zunächst paradox, doch durch eine spezielle Beschichtung des Glases wird die Durchsicht verbessert. Fällt Licht auf herkömmliches Glas, gelangt ein Teil des Lichts durch die Oberfläche hindurch, während ein anderer Teil zurückgeworfen wird. Eine auf die Glasscheibe aufgetragene Anti-Reflexions-Beschichtung lässt hingegen fast alle Lichtteilchen durch die Oberfläche passieren. Dementsprechend werden weniger Lichtteilchen von der Oberfläche zurückgeworfen und die Spiegelungen an der Glasscheibe reduziert. Die Lichtteilchen werden erst vom Objekt hinter der Glasscheibe reflektiert. Daher erscheint beispielsweise eine Vitrine aus entspiegeltem Glas beinahe unsichtbar.
Trotz einer extra aufgetragenen Beschichtung ist die Lichtdurchlässigkeit von Anti-Reflexionsglas sehr hoch. Im Gegensatz zu vielen Entspiegelungsfolien, die auf das Glas geklebt werden, garantiert die Entspiegelungsbeschichtung von SEMCO Vista zudem eine hohe Farbneutralität und somit eine hohe Authentizität der Objekte hinter der Glasscheibe.
Die Anti-Reflexions-Beschichtung ist extrem widerstandsfähig und witterungsbeständig. SEMCO Vista kann vorgespannt werden oder zum Verbund-Sicherheitsglas SEMCO Safe weiterverarbeitet werden. Damit ist ein Einsatz in sicherheitskritischen Bereichen und eine Anwendung gemäß DIN 18008 fast überall möglich.
Unser Tipp: Setze dich mit einem Fachhändler aus deiner Region zusammen und überprüft gemeinsam, welche Glaselemente bei deinem Bauprojekt entspiegelt werden sollten. Gleichzeitig erhältst du weitere wertvolle Hinweise zu deinem neuen Premium-Fenster.
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