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Lichtarten: So beeinflussen Tages- und Kunstlicht das Wohlbefinden

Autor: Jessica Maier

Inhalt: Lichtarten - Tages- und Kunstlicht für das Wohlbefinden

Kaum scheint die Sonne, verbessert sich die Laune und wir strotzen vor Energie. Das hat einen guten Grund. Denn Licht beeinflusst den Bio-Rhythmus, steigert die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Daher gilt Licht als unverzichtbare Lebensgrundlage und als Energiequelle – auch abiotischer Faktor genannt. Licht nimmt zwangsläufig einen hohen Stellenwert in unserem Alltag ein.

Allerdings macht es einen entscheidenden Unterschied, ob es sich um künstliches oder natürliches Licht handelt. Denn so manche positive Eigenschaft ist dem Tageslicht vorbehalten. Daher ist das Thema Licht insbesondere für Bauherren, Architekten und Fensterbauer essentiell: Im Sinne des Wohnkomforts stellt sich die Frage nach der perfekten Fenstergröße und der passenden Verglasung.

Für einen kompakten Einblick in die Wirkung und Bedeutung von Licht haben wir dir alles Wissenswerte zusammengestellt.

Verglasung von Fenstern: Darauf solltest Du achten
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Lichtarten: Ein kurzer Exkurs zum Einstieg

Aus physikalischer Sicht ist Licht der sichtbare Teil der elektromagnetischen Strahlung, die uns umgibt. Tatsächlich nehmen wir nur einen Teil dieser Strahlung bewusst wahr: die Wellenlängen zwischen 380 und 780 Nanometern (nm). Alles, was außerhalb dieses Spektrums liegt, ist für den Menschen nicht sichtbar. Das gilt sowohl für kurzwellige Gamma-, Röntgen- und UV-Strahlen als auch für langwellige Infrarotstrahlen, Radar- und Rundfunkwellen. Allerdings enthält Sonnenlicht sämtliche dieser Lichtarten. Das gesamte Spektrum ist essentiell für den menschlichen Organismus. Um den sichtbaren Bereich der Lichtarten zu unterscheiden, hat sich die Angabe der Farbtemperatur in Kelvin (K) etabliert. Die Farbtemperatur wird auch als Lichtfarbe bezeichnet, da sie die visuelle Wahrnehmung abbildet.

Das Spektrum reicht von 1.000 bis 8.000 K:

  • warmweiße Lichtfarbe
    • Kerze: 1.500 K
    • Glühlampe: 2.700K
  • neutralweiße Lichtfarbe
  • Tageslicht: 5.000 K
  • kaltweiße Lichtfarbe
    • Himmel (selbst bei Bewölkung): 6.500 K
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Tageslicht für mehr Gesundheit und Behaglichkeit

Tageslicht ist die Grundlage für das menschliche Wohlbefinden. Denn die naturgegebenen Lichtarten bieten eine dreifache Wirkung: Sie erfüllen eine visuelle Funktion, haben eine emotionale Qualität und wirken als Energiequelle. Durch die direkte UV-Strahlung des Sonnenlichts bildet unsere Haut Vitamin D – auch bekannt als Sonnen- oder Glückshormon. Dass sich diese Lichtart positiv auf unsere Stimmungslage auswirkt, ist also naheliegend.

Zwar ist es uns nicht immer bewusst, aber das natürliche Licht verhält sich dynamisch. Unser Bio- beziehungsweise Tag-Nacht-Rhythmus ist an den Sonnenstand angepasst. Entsprechend ausgerichtete Fensterfronten und hochwertige Verglasungen bieten Dir die Möglichkeit, auch in Innenräumen möglichst viel vom Sonnenlauf wahrzunehmen.

So kannst du die biologischen Impulse, die durch die Lichtarten gegeben werden – den Umständen entsprechend – bestmöglich aufnehmen:

  • Fensterglas filtert die mitunter schädliche, kurzwellige UVB-Strahlung (280 bis 315 nm).
  • Ein gewisser Anteil der UVA-Strahlung, die im sichtbaren Spektrum liegt, wird durchgelassen.
  • Wichtig: Vitamin D kann nur unter freiem Himmel gebildet werden, da die UV-Strahlung in Innenräumen nicht ausreicht.

 

Auch die Größe der Fenster ist hier ein entscheidender Faktor. Denn Studien belegen, dass die Sichtverbindung zur Außenwelt immensen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Aus psychologischer Sicht ergibt sich daraus: Je mehr Fensterfläche, desto besser ist das für die mentale Gesundheit. Fenster sind daher ein nicht zu unterschätzender Faktor in Sachen Wohlbefinden.

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Wie viel Tageslicht braucht ein Mensch?

Gesundes Licht ist lebensnotwendig, so viel steht fest. Doch wie viel Tageslicht benötigen wir pro Tag? Optimalerweise sollte ein Mensch mindestens zwei Stunden pro Tag weißes Licht – also jenseits der Beleuchtungsstärke von 5.000 K – mitsamt aller Wellenlängen aufnehmen.

Damit diese Energiequelle nicht zu kurz kommt, spielen großzügige Fenster eine entscheidende Rolle. Denn den Großteil des Tages verbringen wir statistisch gesehen in Innenräumen. Je besser die Lichtdurchlässigkeit der Verglasung, desto besser kann das Sonnenlicht seine Wirkung entfalten.

SEMCO Klimaglas beispielsweise optimiert den Lichteinfall bei minimalem Energieeintrag. Mit anderen Worten: Es kommt ausreichend natürliches Tageslicht in den Raum, ohne diesen zu stark aufzuheizen. Die Lichtdurchlässigkeit liegt im sichtbaren Bereich bei 19 bis 70 Prozent. Beim Maximum des Tageslichts – also bei 555 nm – lässt das SEMCO Klimaglas den größten Anteil der Lichtstrahlung durch.

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Auswirkungen von Kunstlicht

Bestimmte Lichtarten entfalten ihre Wirkung in einer gewissen Atmosphäre. So bietet eine Kerze mit rund 1.500 Kelvin beispielsweise ein schummriges Licht, das Gemütlichkeit ausstrahlt. Auf Dauer macht uns genau diese Lichtart aber müde und wir sehnen uns nach Helligkeit.

Sicherlich kennst du dieses Gefühl: Der Mangel an Tageslicht führt zu Verstimmungen, Müdigkeit und Konzentrationsverlust. Insbesondere im Winter, wenn es bereits nachmittags dunkel wird, fehlt es an natürlichem Licht. Denn Kunstlicht kann den Tageslichtbedarf nicht ausgleichen.

Der Grund hierfür ist einfach: Handelsübliche Leuchtmittel enthalten keine Infrarot- und UV-Strahlung. Da diese Strahlungen schädlich für das Auge sind – wir schauen auch nicht direkt in die Sonne – werden diese nur bei speziellen Leuchtmitteln verwendet. Zwei Beispiele hierfür sind das Solarium oder die Infrarotlampe. Im Umkehrschluss fehlt dem Kunstlicht für die Raumbeleuchtung jedoch der stimmungsaufhellende Bestandteil.

Inzwischen gibt es einige künstliche Lichtquellen, die bereits sehr nah an die spektrale Zusammensetzung des Tageslichts heranreichen: Tageslichtlampen versuchen, das Licht realitätsnah wiederzugeben. LEDs mit einer Farbtemperatur ab 5000 Kelvin nähern sich dem Tageslicht an.

Obwohl moderne Leuchtmittel recht leistungsstark sind, reicht die Lichtwirkung nicht an die des Tageslichts heran. Daher kann die Imitation, so authentisch sie auch scheint, nur einen Kompromiss abbilden. Auf reales Tageslicht solltest du keinesfalls verzichten.

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Welche Lichtarten für welche Situation?

Jede Lebenssituation erfordert eine spezifische Lichtart. Während du tagsüber helles Licht genießt, stört dich dieses beispielsweise abends beim Entschleunigen. Daher solltest du sowohl die Fenster als auch die Beleuchtung in Innenräumen immer auf den Nutzungszweck ausrichten:

  • Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer: tagsüber sonnendurchflutet, abends Licht zur Entspannung (2.700 bis 3.300 K).
  • Büroräume, Badezimmer, Küchen: neutralweiße Farbtemperaturen, um aktivierend zu wirken (ab 3.300 K).
  • Arbeitsräume wie Werkstätten: konstantes Tageslicht-Niveau (ab 5.000 K).
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Auswirkungen von Kunstlicht

Bereits im März 2019 ist die DIN EN 17037 in Deutschland in Kraft getreten. Diese gibt vor, wie viel Licht von außen in Innenräume fallen muss. Aufgrund der Wirkung von Licht auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit wird die Tageslichtversorgung als wichtiger Bestandteil der Gebäudeplanung berücksichtigt. Auch die Musterbauordnung von 2020 greift die Vorgaben auf.

Dabei gelten sinnvoll geplante Fenster als Basis für eine umfassende Versorgung mit natürlichem Tageslicht. Die Beleuchtungsstärke wird in Lux berechnet und gibt die Dichte des Lichtstroms auf einer beleuchteten Fläche an. Hierfür werden der Lichtstrom, der Abstrahlwinkel, die Entfernung und die Lichtstärke berücksichtigt.

Um bestmögliche Lux-Werte zu erreichen, werden Fensterpositionierungen und Lichteinfall bei der Gebäudeplanung simuliert. Folgende Faktoren gelten dabei laut DIN EN 17037 als entscheidend:

  • Die Größe der Verglasungsflächen – die Nettoglasfläche: Die Mindestfenstergröße liegt bei 20 bis 25 % der Grundfläche.
  • Der Lichttransmissionsgrad: Dieser hängt von der Verglasung ab und sollte möglichst durchlässig für Sonnenlicht sein.
  • Die Verschattung durch Dämmung und Außenwand: Sowohl die Größe der Rahmenprofile als auch die umliegende Bausubstanz nehmen Einfluss auf den Lichteinfall in die Fenster. Diese Faktoren müssen bei der Planung berücksichtigt werden.
  • Mindestanforderungen an Beleuchtungsstärken durch Tageslicht: Aufs Jahr hochgerechnet muss während der Hälfte der Tagesstunden auf der Hälfte der Referenzfläche eine Beleuchtungsstärke von 300 Lux, auf 95 % eine Beleuchtungsstärke von 100 Lux erreicht werden.

 

So können Architekten und Planer oder Fensterhersteller gezielt prüfen, wo moderne Fenstersysteme den besten Mehrwert bieten: Verglasungsarten und Rahmenprofile werden kombiniert und an den Stellen montiert, an denen sie den optimalen Tageslichtquotienten erreichen. So können beispielsweise Fenster, die in Deckenkonstruktionen eingebaut werden, Räume mit Licht versorgen, in die durch seitliche Fenster kaum Licht einfallen würde.

Von diesem ganzheitlichen Ansatz profitiert nicht nur deine Gesundheit. Du sparst auch künstliche Lichtquellen und somit Energiekosten ein. Für eine umfassende Beratung lohnt sich das Gespräch mit einem versierten Fachplaner und dem ausführenden Fensterhersteller. So können Dir die Fachleute sämtliche Optionen vorstellen und diese auf deine Anforderungen abgestimmt ausloten.

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Von Premiumsystemen profitieren: U-Wert und Lichteinfall optimieren

Mit qualitativ hochwertigen Profilsystemen aus Kunststoff, zum Beispiel von VEKA, und innovativen Verglasungen, zum Beispiel von SEMCO, profitierst du gleich mehrfach. Während herkömmliche Dreifachverglasungen, die auf Wärmedämmung spezialisiert sind, oftmals den Lichteinfall beeinträchtigen, bieten neuartige Wärmeschutzverglasungen eine hohe Lichttransmission bei hervorragenden Dämmeigenschaften.

So lässt beispielsweise SEMCO Klimaglas Sonnenlicht in deine Innenräume, sperrt aber die Energie, also Hitze, aus. Die wohlige Wärme der Innenräume wiederum wird reflektiert und dort gehalten, wo sie benötigt wird. So sparst du im Winter sogar noch Heizungsenergie und entsprechende -kosten ein.

Der Wärmedurchgangskoeffizient, der U-Wert, der innovativen SEMCO Klimagläser liegt bei ≤1,0 W/m²K. Er entspricht damit den modernsten Vorgaben für energetisch optimierte Verglasungen gemäß Gebäudeenergiegesetz.

Ganz besonders in Verbindung mit den Hochleistungs-Rahmenprofilen von VEKA entfaltet das SEMCO Klimaglas seine Funktionalität. Denn VEKA hat belastbare und langlebige Kunststoff-Profilsysteme mit geringen Ansichtsbreiten im Programm, die große Glasflächen ermöglichen, damit die maximale Wirkungskraft der Verglasung erreicht wird.

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