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Autor: Marina Thies
Gute Fenster tragen entscheidend zur Energieeffizienz und zum Wohnkomfort bei. Sie schützen vor Kälte, Überhitzung, Lärm und Einbrüchen.
Doch woran erkennt man eigentlich ein hochwertiges Fenster?
In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Qualitätsmerkmale, geben Tipps zum Fensterkauf und stellen die Vorteile von Kunststofffenstern vor.
Ein gutes Fenster sollte hervorragende Dämmeigenschaften aufweisen, um Energieverluste zu minimieren. Dies trägt nicht nur zu einem angenehmen Raumklima bei, sondern hilft auch, Heizkosten zu sparen- eine wichtige Investition in die Zukunft angesichts steigender Energiekosten. Entscheidende Faktoren für die Wärmedämmung deiner Fenster sind das Profil, also der Rahmen, und die Verglasung.
Hochwertige Fenster bieten effektiven Schutz vor Lärmbelästigung von außen. Besonders in städtischen Gebieten oder an stark befahrenen Straßen ist der Schallschutz ein wichtiges Kriterium, das zur Wohnqualität beiträgt. Schallschutzfenster sind so konzipiert, dass sie den Schall durch dickere Glasscheiben und größere Abstände zwischen den Scheiben besser absorbieren. Neben der Verglasung spielt die Qualität und Materialbeschaffenheit des Fensterprofiles eine entscheidende Rolle für die Schallschutzwirkung.
Fenster mit hoher Sicherheitsstufe erschweren Einbrüche und erhöhen die Sicherheit des Hauses. Durch verstärkte Rahmen, einbruchhemmende Verglasungen und spezielle Beschläge, wird das Aufhebeln der Fenster erschwert. Je nach Wohnsituation und Sicherheitsbedürfniss werden unterschiedliche Sicherheitsklassen bei der Wahl der Fenster empfohlen.
Fenster beeinflussen ebenso, wie stark sich Räume im Sommer aufheizen. Hochwertige Profile und Verglasungen schützen vor sommerlicher Hitze. So lässt zum Beispiel Klimaglas das Licht herein, die Hitze bleibt aber draußen. So ist weniger Außenbeschattung nötig und man kann auch im Sommer den Blick nach draußen genießen.
Jetzt wo du weißt, welche Qualitätsmerkmale es bei Fester zu beachten gilt, kannst du mit diesem Wissen den Fensterkauf in Angriff nehmen. Als Grundsatzregel kannst du dir dabei merken, dass es auf das Zusammenspiel von Profil und Verglasung ankommt. Es gibt aber noch einige weitere Merkmale und Tipps zu beachten. Fangen wir an beim Wärmeschutz:
Ein zentrales Kriterium beim Fensterkauf ist der Wärmeschutz. Fenster mit guter Dämmung tragen zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Neben der Verglasung spielt auch das Profil eine entscheidende Rolle. Fensterprofile aus Materialien mit guten Dämmeigenschaften wie Kunststoff, Holz oder einer Kombination von Holz und Aluminium können die Wärmedämmung zusätzlich verbessern.
Bei der Wärmedämmung des Fensterprofils spielen die Materialbeschaffenheit sowie Qualität und Konstruktion eine entscheidende Rolle. Bei modernen Kunststofffenstern werden durch die Profilbreite sowie die Anzahl der Kammern die Isolier- und Wärmewerte beeinflusst.
Schon der Name deutet darauf hin: Fenster mit Dreifachverglasung dämmen besser als solche mit Zweifachverglasung. Dreifachverglasungen stellen oftmals die bessere Wahl dar. Weitere wichtige Faktoren sind, neben der Anzahl der Scheiben, auch die Füllung der Scheibenzwischenräume, das Material des Randverbunds und auch die Beschichtung der Glasscheiben.
Der u-Wert gibt an, wie gut ein Fenster dämmt. Je niedriger der u-Wert, desto besser die Dämmwirkung. Der u-Wert setzt sich aus den u-Werten des Fensterprofils und der Verglasung zusammen. Achte beim Kauf darauf, Fenster mit einem niedrigen u-Wert zu wählen. Ein guter u-Wert für moderne Fenster liegt unter 1,0 W/m²K. Niedrigere Werte bedeuten weniger Wärmeverlust, geringere Heizkosten und sind auch häufig die Voraussetzung für staatliche Förderprogramme. Detaillierte Infos findest du auch in unserem Artikel zum Thema Wärmedämmung.
Ein Fenster mit hohem Schallschutz schützt vor störendem Lärm von außen. Besonders in lauten Umgebungen ist dies ein wichtiger Faktor. Normale Fenster können Lautstärken von bis zu 25 dB abschirmen. Fenster, die speziell zum Schallschutz konzipiert sind, weisen eine Schallisolation von über 50 dB auf.
Sonnenschutzverglasungen und Klimaglas reduzieren die Aufheizung der Räume durch Sonnenstrahlen und tragen so zu einem angenehmen Raumklima bei, besonders im Sommer. Sonnenschutzfenster haben spezielle Beschichtungen, die die Wärmestrahlung reflektieren und so das Eindringen von Hitze verhindern, ohne die Lichtdurchlässigkeit stark zu beeinträchtigen. Es gibt aber auch die Möglichkeit nachträglich einen Sonnenschutz anzubringen.
Die Sicherheit von Fenstern wird in Widerstandsklassen angegeben. Dabei gilt: Je höher die RC, desto besser der Schutz. Für den Privatbereich empfiehlt die Polizei Fenster mit der Widerstandsklasse RC2. RC2-Fenster verfügen über verstärkte Rahmen, eine Sicherheitsverglasung und spezielle Pilzkopfverriegelungen, die ein Aufhebeln erschweren. Höhere Sicherheitsklassen ab RC 4 werden üblicherweise nur in Geschäftsgebäuden eingesetzt.
Fenster werden zunächst nach ihrem Rahmenmaterial unterschieden. Bei der Materialauswahl spielen die Kriterien Wärmedämmung, Wartungsintensität und Anschaffungskosten eine entscheidende Rolle.
Holzprofile bieten eine natürliche Optik und gute Dämmeigenschaften. Sie benötigen jedoch regelmäßige Pflege und Wartung, da sie regelmäßig neu gestrichen werden müssen, um wetterfest zu bleiben. Die hohen Anschaffungskosten, bedingt durch die Art des Holzes und die Herkunft, sind ein weiterer Nachteil.
Aluminiumprofile sind langlebig, pflegeleicht und stabil. Sie sind besonders witterungsbeständig und bieten eine schlanke, elegante Optik, allerdings haben sie bei Dämmeigenschaften Nachteile im Vergleich mit Holz oder Kunststoff und sind kostspielig in der Anschaffung.
Kunststofffenster sind die in Deutschland am häufigsten montierten Fenster. Die Gründe dafür sind vielfältig: Sie sind kostengünstig, wartungsarm und überzeugen durch gute Dämmeigenschaften. Kunststofffenster sind langlebig und erfordern wenig Pflege, sie sind zudem in vielen Farben und Formen erhältlich, was sie besonders vielseitig macht.
Ein Fenster ist nur so gut wie seine Montage – daher ist ein fachgerechter Einbau wichtig. Der Selbsteinbau von Fenstern kann Kosten sparen, erfordert jedoch ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick und Erfahrung sowie eine genaue Planung, um eine ordnungsgemäße Installation sicherzustellen. In den meisten Fällen ist es ratsam, die Montage von Fachleuten durchführen zu lassen, um Schäden und Mängel zu vermeiden. Ein fachgerechter Einbau stellt sicher, dass die Fenster ihre vollen Dämm- und Schutzeigenschaften entfalten können. Finde bei uns den Fachbetrieb in deiner Nähe!
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